Ja, wir alle haben einen Po und viele andere körperliche Gegebenheiten, die sich im Laufe eines Menschenlebens verändern: Sie wachsen, sie manifestieren sich, sie altern, sie verschwinden. Unser Körper muss gewärmt, gewaschen und geschützt werden, die Haare geschnitten, der Bauch gefüllt und die Zähne geputzt werden. Unseren Körper können wir anstrengen, bewegen, er kann komische und lustige Geräusche machen, er kann aber auch krank und müde sein. Wir sind weiblich oder männlich (dabei bleibt es in diesem Buch), haben vielfältigste Formen und Hautfarben und unser Körper gehört uns. Das Buch wendet sich schon an Kinder im Kindergartenalter und zielt mit seinen witzigen karikierenden Zeichnungen zum einen darauf, Vielfältigkeit und Einzigartigkeit von Körpern zu zeigen. Zum Anderen hat es einen humorvollen pädagogischen Ton (was darf, was soll, was kann), der mit kleinen Ratespielen und auch starken Gegensatzpaaren unterstützt wird. Es geht überhaupt nicht um die Benennung von Körperteilen im Sinne von ‚das ist’ oder ‚das heißt’, sondern um „den Körper“ - jung, alt, gebeugt, aufrecht, sauber, krank usw. Folgerichtig haben auch die Geschlechtsteile keine Namen. Mich hat das ein wenig irritiert, weil es zu folgenden Sätzen führt: wo können Haare wachsen (und wo nicht, ein Ratespiel)? ‚Zwischen den Beinen’ .. ‚manche Stellen muss man jeden Tag waschen’ (eine Bildfolge unter der Dusche)… Glücklicherweise sind viele nackte Körper zu sehen, auch Pinkeln ist nicht ausgespart, sonst wäre das, bzw. bliebe das komisch.
(Ab vier Jahren)