Rubrik: Sammelbesprechung
Lange waren sie nicht auf dem Markt, die Bilderbücher, die ihre Leser:innen lustvoll vor absurdeste, komischste Entscheidungen stellen. In diesem Frühjahr sind mir gleich zwei davon, beide sind Novitäten, ins Auge gefallen.
Die italienische Sektion von IBBY (International Board on Books for Young People) war es, welche das Augenmerk auf die Bücher ohne Wörter gelenkt hat: mit einem Projekt auf der Insel Lampedusa. Seit 2012 werden dort Bilderbücher ohne Text aus der ganzen Welt gesammelt, um sie den Menschen in Flüchtlingslagern zur Verfügung zu stellen.
Aus dem italienischen Projekttitel „Libri senza parole“ wurden schließlich die eingängigen „Silent Books“, seit 2014 wird in Bologna und Turin der internationale „Silent Book Contest“ ausgerichtet. Aber wie funktionieren die 'Bücher ohne Wörter' eigentlich, und was ist das Gute daran?