Die ganze Welt, und das ganz ohne Wörter und im Format 15x15x3cm? Und gemütlich vom Stuhl im Grünen aus, mit dem das Buch beginnt?
Assoziativ reihen der Autor und die Autorin Bild an Bild: Wasser, Wasser mit Goldfischen, ein Fisch auf dem Tisch, eine Fisch als Linoldruck, ein weiterer Linoldruck, jetzt stellt er einen Vogel dar, ein Schattenriss eines Vogels, mehrere Vögel- gezeichnet, gemalt, fotografiert, Vögel im Baum, Bäume im Winter, im Frühling, Blütenblätter, Blüten, Blumen..., so breitet sich „die Welt“ vor den Augen der LeserInnen aus.
Jedes Bild hat Beziehung zum voraus Gehenden und zum danach Folgenden, man kann an jeder Stelle einsteigen und eine Weile mitgehen: Die Welt ist rund! Die verschiedenen bildnerischen Möglichkeiten (gemalt, gezeichnet, fotografiert, gedruckt, collagiert, arrangiert...) zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, sich ein Bild von der Welt zu machen.
Ein Buch zum Schauen, zum wieder Aufsuchen, Vergleichen und zum Überlegen, was wohl fehlt in dieser „ganzen“ Welt.
(Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2002 in der Sparte Bilderbuch.)